Predeschly    Rechtsanwälte


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- Kanzlei am Feuersee -


 

 

Göttinger Gruppe insolvent ...

Kanzleikette Juraxx insolvent ...

Rechtsanwalt Sven Predeschly,

 

Über das Vermögen der Securenta AG, die Hauptgesellschaft der Göttinger Gruppe, läuft beim Amtsgericht Göttingen und beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein vorläufiges Insolvenzverfahren und Verfügungen der Securenta AG sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters, eines Hamburger Steuerberaters, wirksam (AG Göttingen 74 IN 222/07). Zudem wurde am 25.06.2007 das Insolvenzverfahren über die Securenta Göttinger Immobilien- und Vermögensmanagement AG eröffnet. Zudem ist durch Medienberichte bekannt geworden, dass diverse Vollstreckungshaftbefehle gegen die Vorstandsmitglieder der Securenta AG bestehen und die Staatsanwaltschaft Braunschweig zudem wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung und des Betrugs ermittelt.

Bereits seit Jahren steht die Göttinger Gruppe in der Kritik und die vertriebenen Kapitalanlagen wurden in vielen Medienberichten bzw. Berichten von Verbraucherschützern als sog. "Schneeballsystem" eingestuft. Die Kapitalanlagen wurden mit hohen Renditeversprechen beworben und mit angeblichen Steuervorteilen angepriesen. In der Regel handelte es sich bei den Kapitalanlagen jedoch um atypische stille unternehmerische Beteiligungen, bei welchen der Anleger an Gewinn und Verlust (!) diverser Projekte beteiligt ist.

Den Anlegern drohen nun unter anderem deshalb Nachteile als die zuständigen Finanzbehörden womöglich nachträglich Steuervorteile aberkennen und es hierdurch zu Steuernachzahlungen kommen kann bzw. die Anleger sich an dem Verlust beteiligen müssen (Nachschusspflicht). Sollten hier Forderungen von Seiten der Finanzbehörden bzw. des Insolvenzverwalters gestellt werden, sollte ein Rechtsanwalt hinzugezogen werden.

Eine weitere Insolvenz, die in den letzten Tagen bekannt geworden ist, betrifft die bundesweit vertretene Kanzleikette juraXX bzw. genauer die juraXX Eugen Boss Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Die Kanzleikette ist 2004 angetreten um den deutschen Rechtsberatungsmarkt mit einem einheitlichen bundesweiten Auftritt, Standorten in den besten Innenstadtlagen und sog. "Discountpreisen" bei der Rechtsberatung aufzurollen, so wurden u.a. Erstberatungen in diversen Rechtsgebieten ab Beträgen von EUR 30,00 bzw. EUR 40,00 angeboten. Nachdem dieses Konzept anscheinend betriebswirtschaftlich nicht aufgegangen ist wurden von diversen ehemaligen Juraxx-Gesellschaftern sowie aktuellen Gesellschaftern beim Amtsgericht Dortmund Insolvenzanträge gestellt und am 26.06.2007 ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt (AG Dortmund, 257 IN 67/07). 

     

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